Wenn ich in meinen Trainings und Seminaren frage, wie Ziele formuliert sein sollen, dann kommt fast immer „Ziele sollten S.M.A.R.T sein“ - also: spezifisch-messbar-attraktiv-realistisch-terminierbar. Die Psychologen Locke und Latham haben dieses Akronym ins Leben gerufen. Sie haben in Studien nachgewiesen, dass bei konkreten Zielen die Leistung erhöht werden kann, vorausgesetzt es handelt sich um einfach strukturierte, ergebnisbezogene Aufgaben. Wenn ich also z. B. auf einen Marathon trainieren möchte, dann gibt es zahlreiche Trainingspläne, die mir sagen wie oft und wie lange ich pro Woche laufen muss, um eine vorgegebene Laufzeit zu erhalten.
Pilotinnen und Unternehmerinnen finden sich allerding in einer komplexen, dynamischen Umwelt wieder, in dem nicht im Voraus geklärt ist, welches Handeln zum gewünschten Erfolg führt. Mit anderen Worten: S.M.A.R.T.-Ziele funktionieren hier nicht. Es kann sogar sein, dass in solchen Situationen spezifische Ziele den Druck und damit den Stress erhöhen. Warum das so ist und welche Ziele besser geeignet sind, erfährst du in diesem Beitrag.