Sport- und Gesundheitspsychologie • Yvonne Dathe

Musik steigert das Glücksempfinden

Musik steigert das Glücksempfinden

Wenn du deine Lieblingsmusik hörst, bist du augenblicklich etwas besser gelaunt. Leider lassen wir oft einfach eher unbewusst von außen beschallen.Musik ist direkt und indirekt mit unseren Emotionen verbunden. Mit der richtigen Musik lassen sich Glücksgefühle wie auf Knopfdruck anschalten.

In Studien hat sich gezeigt, das Musik Alzheimer Patienten hilft sich wieder an bestimmte Dinge zu erinnern. Musik kann Schmerzen lindern, Ängste mindern und innere Barrieren lockern. Sie wird Musik längst therapeutisch eingesetzt – inzwischen sogar bei chronischen Immunkrankheiten.

 

Der Musikpsychologe und Forscher Stefan Kölsch sagt: „Das Gehirn und das Immunsystem beeinflussen sich gegenseitig, vor allem über Botenstoffe, die Gehirn und Immunsystem über die Blutbahn austauschen. Insbesondere Hirnstrukturen, in denen Emotionen entstehen, beeinflussen das Immunsystem.“

Musikschätze entdecken

Ich schlage dir vor du durchstöberst mal deine Musiksammlung, ob als Platte, Kassette, CD oder Digital auf dem Rechner. Gönn dir etwas Zeit und durchforste dein Archiv. Sicher wirst du beim kurzen Anspielen Schätze wiederfinden, die du schon lange nicht mehr gehört hast, an die aber schöne positive Momente gekoppelt sind. Sammle diese, höre in einige Lieder hinein und freu dich über die Musik.

Unbekannte Musik entdecken

Jeder von uns bevorzugt eine oder einige wenige Musikrichtungen. Selbst wenn du ein eingefleischter Musikfan bist, wirst du nicht alle Lieder dieser Welt überblicken. Deshalb möchte ich dich dazu ermutigen, jemanden aus deinem Bekanntenkreis anzurufen, von dem du glaubst, dass er gute Musik hört und hole dir von dieser Person eine musikalische Inspiration. Am Ende geht doch nichts über eine direkte Empfehlung. Und zwar schon alleine deswegen, weil du die großartige Musik, die dir jemand anders näher bringt, von diesem Moment an für immer mit diesem Menschen und der Anekdote rund um die Entdeckung verbinden wirst. Ein Gewinn, den du dir nicht entgehen lassen solltest.

Beim Musik hören fröhlich werden

Wie bereits erwähnt, kann Musik deine Stimmung augenblicklich verbessern und vorbeugend gegen Stress eingesetzt werden. All die guten Auswirkungen von Musik kann man sich natürlich auch im Alltag zunutze machen. Allerdings braucht man dafür ein Gespür dafür, welche Musik einem in welcher Situation gut tut. Sortiere die Musik, die du gefunden hast, nach Lebenslagen: zum Beispiel Musik zum Chillen, zum Zwiebelschneiden oder fürs nervige Warten im Stau. Höre dir mehrere Favoriten genau an. Passen sie wirklich? Willst du tanzen, wenn du sie hörst? Mitsingen? Oder befällt dich in der Mitte des Titels das Bedürfnis vorzuspulen? Pack dir deine Highlights auf deinen mobilen Player.

Lass dich neu beschallen

Wenn du deine Sammlung zusammen gestellt hast, probier die Musik aus. Welche Musik möchtest du in der Früh für den Start in den Tag hören? - Welche Musik hilft dir beim Autofahren konzentriert zu bleiben? Was möchtest du hören, um runterzukommen nach einem wichtigen Gespräch? Gibt es Musik die dich beim Sport motiviert?
Sei experimentierfreudig und versuch deine Musikschätze gezielt einzusetzen, um dir den Tag zu versüßen.

Selbst musizieren

Übrigens kannst du auch selbst mal anfangen Musik zu machen. Entweder zu singen oder ein Instrument lernen. Wenn du das erste Mal ein Musikinstrument in die Hand nimmst, entsteht ein neues Netzwerk im Gehirn. Oder anders ausgedrückt: Dein Gehirn fängt an sich umzustrukturieren, das wird als Neuroplastizität bezeichnet. Es entstehen neue Verbindungen. Für gesundes Altern sind solche kleinen alltäglichen Herausforderungen wichtig. Selber musizieren macht Spaß und fordert das Gehirn.

Wenn du mal traurig bist

Forscher haben entdeckt, dass wenn wir traurig sind, traurige Musik uns positiv beeinflussen. Das klingt Paradox. Kölsch und Taruffi erklären „Traurige Musik ruft eine große Bandbreite komplexer Gefühle hervor die in Teilen auch positiv sein können“. Menschen mit viel Einfühlungsvermögen und instabilen Emotionen könnten von trauriger Musik profitieren. Diese sanften Klänge können helfen, negative Gefühle zu regulieren, einzuordnen und Trost zu finden.

Also nicht nur fröhliche Musik kann deine Stimmung verbessern. In bestimmten Momenten kann auch traurige Musik zur Steigerung deines Positivquotienten beitragen.

Jetzt bist du dran?

Was sind deine Musikschätze, die du schon lange nicht mehr gehört hast, aber für deine Stimmung belebend sein können. Wenn du möchtest teile, deine Schätze in den Kommentaren!

 

Viel Aufwind in allen Lebensbereichen, wünscht

Yvonne

 


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